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Pfannenratgeber Teil 2: Braten & Pfannenpflege

Pfannenratgeber Teil 2: Braten & Pfannenpflege und Tipps & Service bei belgusto.de

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Damit das Steak schön kross und Pfannkuchen goldbraun werden, kommt es auf die passende Pfanne an – und deren richtige Pflege. Wir haben hier die wichtigsten Tipps und Tricks zum Pfannenkauf und zur Pfannenpflege zusammengestellt.

Braten bei der richtigen Temperatur
Kunststoffbeschichtete Pfannen sind sehr hitzeempfindlich. Erhitzen Sie beschichteten Pfannen also nicht zu stark. Schon bei 200 bis 250 Grad leidet die Beschichtung und setzt schlimmstenfalls giftige Dämpfe frei, sie wird flauschig, kann sich lösen und gerät ins Essen. Besonders vorsichtig sollten Sie auf Induktionsherden sein, wo Pfannen und Töpfe sehr schnell aufgeheizt werden. Am besten erhitzen Sie die Pfanne niemals leer. Wenn sich Bratgut darin befindet, wird die Pfanne nicht so heiß.

Pfannen aus Edelstahl oder Gusseisen sollte man bei mittlerer Hitze (3-4 Stufe) erst drei Minuten erwärmen bis man das Bratgut hineingibt. Ob die Pfanne die richtige Temperatur hat, kann man ganz leicht testen: In die erwärmte Pfanne (in der noch kein Öl oder Fett ist) einfach ein paar Wassertropfen spritzen. Wenn die tanzen, ist die Temperatur genau richtig. Dann das Wasser wieder ausgießen, die Temperatur reduzieren, etwas Fett und das Bratgut in die Pfanne geben. Das kann zunächst an der Pfanne anhaften. Jetzt nicht loskratzen, sondern weiterbraten lassen. Das Bratgut wird sich von allein lösen und hat dann eine schöne Kruste. Danach wenden und das Spiel von neuem beginnen lassen. Wenn sich das Bratgut nicht löst, ist die Pfanne nicht heiß genug. Pfannen aus Gusseisen halten übrigens die Wärme sehr lange - viermal länger als Edelstahlpfannen. Die Speisen bleiben darin also länger heiß.

Das richtige Bratfett
Braten Sie am besten mit Margarine, Raps- oder Sonnenblumenöl, heiß, aber nicht heißer als 170 Grad. Der Vorteil: Ihr Bratgut bekommt schnell Farbe. Kartoffeln werden knusprig, Fleisch bleibt innen saftig, Gemüse knackig. Bei höheren Temperaturen entsteht mehr ungesundes Acrylamid. In beschichteten Pfannen braucht man kaum Öl oder Fett und so lässt sich besonders fettarm braten.

Vorsicht in keramikbeschichteten Pfannen: Erhitzt man darin nämlich Olivenöl zu stark, dann verbrennt es und in der Pfanne lagern sich Harze ab. Die Pfanne wirkt stumpf und Speisen brennen darin leicht an. Daher mit einem gut erhitzbaren Öl braten und das Olivenöl am besten erst zum Schluss hinzugeben.

Das passende Werkzeug
Für beschichtete Pfannen gilt: Nicht kratzen! Verwenden Sie keine Pfannenwender und Besteck aus Metall. Auch scharfe Messer sind Tabu. Metall kann die Antihaftbeschichtung zerkratzen. Besser sind Pfannenwender aus Holz, Silikon oder Kunststoff . Auf Edelstahl dürfen Sie alle Pfannenwender benutzen. Pfannen aus Gusseisen und Eisen sind zwar robust, allerdings werden sie auch sehr heiß. Hier sind daher Pfannenwender aus Holz und Eisen die richtige Wahl, denn Kunststoff kann sich verformen.

So wird alles wieder sauber
Auch wenn man es sich nach einer ausgiebigen Küchenschlacht wünschen mag, die wenigsten Pfannen dürfen in die Spülmaschine.

Reinigen Sie kunststoffbeschichtete Pfannen nur mit heißem Wasser und reiben Sie sie dann mit einem Tuch trocken. Am besten gleich nach dem Braten. Sie sollten jedoch nicht mit scheuernden oder kratzenden Gegenständen abgewaschen werden, denn sonst löst sich die Beschichtung mit der Zeit. Je nach Verschmutzung kann man die Pfanne mit etwas Spüli im Wasser einweichen.

Pfannen mit Keramikoberfläche sollten nach dem Braten gut abkühlen. Dann können sie mit dem Küchentuch saubergewischt werden. Auch Keramikpfannen sollten nicht in die Spülmaschine, da hier die Versiegelung angegriffen werden könnte. Auch Pfannen aus Aluminiumguss gehören nicht in die Spülmaschine.

 Edelstahlpfannen stellen nur geringe Ansprüche an Reinigung und Pflege. Und dürfen in die Spülmaschine. Ist Edelstahl extrem verschmutzt, kann man die Pfanne einweichen und etwas Backpulver ins Wasser geben. Schmutzige Deckel von Pfannen einfach einweichen und anschließend mit Glasreiniger putzen. Ansonsten gilt: Halten Sie sich an die Gebrauchsanleitung des Herstellers. Die gibt an, ob die Pfannen spülmaschinenfest sind.

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